Alle Mitwirkenden zusammen

Agnieszka Koscielska

 

Agnieszka Koscielska, Übersetzerin

Während meiner Studienzeit habe ich an der deutsch-polnischen Grenze gewohnt und ich finde die Idee entlang dieser Grenze vom Süden nach Norden zu fahren und darüber Berichte in drei Sprachen zu schreiben hervorragend! Umso mehr, als es von einer Französin initiiert wurde  Ich bin Studentin der Kulturwissenschaften an der Viadrina und habe viele sentimentale Erinnerungen an Frankfurt und Słubice, welche Zwischenhalte auf dem Weg des Projektes sind. Zur Zeit bereite ich mich auf das Schreiben meiner Masterarbeit vor, arbeite im Viadrin@lumni Büro und beschäftige mich mit Dolmetschen und Übersetzen. Ich interessiere mich für Reisen und Geschichte – diese beiden Sachen verbinden sich in dem studentischen Projekt HeimatReise. Außerdem gehören zu meinen Lieblingsbeschäftigungen Lesen, Kino sowie das Entdecken und Kennen lernen Berlins, wo ich seit ein paar Monaten wohne.


Agnieszka Makarewicz

 

Agnieszka Makarewicz, Übersetzerin

Ich bin vor vier Jahren aus Nordpolen nach Deutschland gekommen. Erstmal habe ich mich umgeschaut, die wunderschöne Stadt Hamburg vergöttert, Freiheit genossen, mit einem großen Interesse und Faszination Menschen der verschiedenen Nationalität kennen gelernt…dann habe ich beschlossen in Hamburg zu studieren. Als Studiengang habe ich mir Sprachlehrforschung, Öffentliches Recht und Osteuropastudien ausgesucht, wobei die Interkulturalität und Übersetzungsforschung zu meinen Schwerpunkten geworden sind. Im Studium und im weiteren Leben in Deutschland habe ich erfahren, dass nicht ausschließlich die Sprachekenntnisse die zwischenkulturellen Verhältnisse fundieren. Die Kulturkenntnisse und die Motivation sich anderen Kulturen zu nähern, bestimmen die Bildung der interkulturellen Freundschaft und des interkulturellen Verständnisses.
Als junge und künftige Übersetzerin (im September stehen die letzen Prüfungen bevor) möchte ich Charlotte bei einer guten Informationsvermittlung helfen. Es ist doch wunderbar, dass Charlotte auch den jungen Leuten auf so grandiose Art und Weise die Chance gibt, sich an der gegenseitigen, interkulturellen Annäherung zu beteiligen. Wir wissen alle, dass die nicht nur die Institutionen über die gelungene interkulturelle Kommunikation entscheiden und dass die Jugend ist die Wiege der gelungenen interkulturellen Kommunikation darstellt.


Ania Kurasz

 

Ania Kurasz, Übersetzerin

Als ich von Charlotte zufälligerweise über einen gemeinsamen Bekannten von dem Projekt erfahren habe, war ich sofort begeistert und fühlte mich durch die Idee sofort persönlich angesprochen. Ich komme aus einer schlesischen Familie, so dass ich sowohl mit der deutschen als auch mit der polnischen Kultur aufgewachsen bin. Dies war natürlich nicht immer einfach in einem Land, das seine Vorurteile immer noch nicht vollständig losgeworden ist. Das Projekt bietet mir jetzt die Chance, zu sehen, wie meine Landsleute entlang der Grenze mit dieser Situation zurechtkommen. Schon in Polen nahm ich an ähnlichen Projekten des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit und des DFK (Deutscher Freundeskreis) teil. Zurzeit studiere ich Jura in Leipzig und mache als Schwerpunkt (wen wundert’s) Internationales Privatrecht. Auch hier hab ich die Möglichkeit, mit verschiedenen Ländern und Kulturen umzugehen. Ich freue mich sehr, an dem Projekt teilnehmen zu dürfen und wünsche Dir Charlotte viel Erfolg!


Annika de Stello

 

Annika Stello, Übersetzerin

Als langjährige Frankophile mit noch nicht ganz so langjährigen Kontakten in der sächsisch-polnischen Grenzregion, aber Erinnerungen an einen sehr schönen und zu kurzen Polen-Aufenthalt ist mein Interesse für dieses Projekt wohl kaum noch erklärungsbedürftig. Also packe ich die Gelegenheit beim Schopfe, zumindest indirekt wieder den Osten Deutschlands zu besuchen – nachdem mich die Arbeit von Leipzig nach Trier in den fernen Westen getrieben hat. Hier arbeite ich an der Uni in einem Forschungsprojekt. Ansonsten bin ich ursprünglich ein Nordlicht aus Hamburg, habe mich jahrelang in Leipzig wohlgefühlt und zwischendurch zwei Jahre in Frankreich gewohnt. Zu meinen Freizeitbeschäftigungen gehört vor allem das Musizieren in verschiedenen Varianten, je nachdem, was sich gerade findet: Chor, Orchester, Blockflötenensemble, oder einfach nur mit Bekannten oder Verwandten. Und natürlich, als Ausgleich zur täglichen „Kopfarbeit“, das Basteln: von diversen Geburtstagsgeschenken bis zu Kleinmöbeln. So, und nun auf zur virtuellen Fahrradtour!


Anna Winowska

 

Anna Winowska, nette Mitwirkende

Anna Winowska, geb. 25.01.1975 in Rzeszów/Polen. Germanistin mit pädagogischer Qualifikation, Zusatzstudium „Polnische Kultur und Polnisch als Fremdsprache“. Z.Z. Studentin im Aufbaustudiengang „Erwachsenenpädagogik” an der HU Berlin. Seit 09/2004 Mitglied von POLMOST und dort seit 11/04 engagierte Sprachkursleiterin für deutsch-polnische Kommunikation und Integration. Teilnehmerin an zahlreichen deutsch-polnischen Fortbildungsveranstaltungen, Projekten und Initiativen. Wohnt mit ihrer Familie (Weronika, geb. 1997, Miłosz, geb. 2005, Jörn, geb. 1970) in Berlin/Prenzlauer Berg.


Charlotte Noblet

 

Charlotte Noblet, Projektleiterin

Eine Radtour entlang der Neiße, Faszination für diese seltsame Grenze, Freunde, die mich zu angetrieben haben, mein „Projekt“ umzusetzen, andere, die mir mit der Einrichtung des Veloblog helfen: Das Abenteuer geht los, ich bin umgeben von etwa dreißig motivierten jungen Leuten! Eine tolle Mannschaft, um gemeinsam und mit einem Lächeln die Herausforderung anzunehmen, die mir am Herzen liegt: Die Grenzregion des Oder-Neiße-Gebietes vorzustellen über seine Bewohner, Akteure und Erzähler. Sich eine Geschichte erzählen lassen… und sie dank Internet weitertragen über die Grenzen hinaus, ohne sich um die Vorurteile und bösen Zungen zu scheren. Die Ziele sind gesteckt und die Messlatte liegt ziemlich hoch für ein « Erstlingsprojekt ». Glücklicherweise sind alle da, um mir Hilfestellung zu geben und die Hürden werden mit Freude und guter Laune genommen. Ein echtes Team! Und der Rest – Schreiberei, Trampelei und sich irgendwie durchschlagen – ist ohnehin Teil meines Alltags als junge französische Journalistin im Berliner Exil (l’Humanité, Gazette de Berlin, Regards).


Christina Kreimer

 

Christina Kreimer, nette Mitwirkende

Ich bin 29 Jahre alt und arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin für den deutsch-französischen integrierten Studiengang Politikwissenschaft zwischen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Institut d’Etudes Politiques de Rennes. Ich lese viele Texte über die Europäische Integration, die deutsch-französische Freundschaft und das Weimarer Dreieck. Immer wieder fordern Politiker, Journalisten und Wissenschaftler, dass Europa endlich den Bürgern näher gebracht werden müsste, dabei leben die Europäer ihr Europa längst… Eine Französin fährt mit dem Rad entlang der deutsch-polnischen Grenze, berichtet darüber in deutsch, polnisch und französisch und veröffentlicht ihre Eindrücke im Internet, so dass auch ein Spanier in Sevilla und ein Italiener in Rom ihre Berichte lesen kann. Gleichzeitig sitzen in allen Ecken Deutschlands und Frankreichs viele Helfer, die sie dabei unterstützen. Auch an der Uni Eichstätt-Ingolstadt gibt es einen kleinen internationalen Unterstützerkreis….


Dominika Otlewska-Dräger

 

Dominika Otlewska-Dräger, nette Mitwirkende

Reiner Zufall und ein solches Glück…
Ich heiße Dominika Otlewska-Dräger und unterstütze das Projekt von Charlotte mit meinen Übersetzungen. Besonders heute, in den Zeiten von heißen deutsch-polnischen Diskussionen, erscheint es als eine Selbstverständlichkeit, dass ich dieses Projekt unterstütze. Das sind wichtige und unentbehrliche Schritten in der Richtung des Dialogs und wahrscheinlich auch in der Richtung der Freundschaft in der politischen Sphäre.
Ich bin im 6. Semester in der Schauspielschule für Theater und Film REDUTA in Berlin. Jedesmal, wenn ich Gelegenheit habe etwas auf Polnisch zu schreiben oder zu sagen, freue ich mich sehr. Den Vorschlag für die Mitarbeit habe ich ganz zufällig durch meinen Kollegen bei Reduta bekommen, der gar nichts mit Polen zu tun hat. Er hat den Hinweis von seiner Bekannten bekommen, die jemanden gesucht hat, der ihr helfen könnte. Und auf diesen Umwegen hat mich die Möglichkeit der Beschäftigung mit Polen erreicht, das mir so nah ist!


Familie von Charlotte

 

Familie von Charlotte, nette Mitwirkende

Hervé, 53 Jahre, Landarzt, aktiver Fahrradfahrer, und Pascale, 53 Jahre, Krankenschwester, früher versierte Fahrradtouristin, teilen die Freuden des Fahrradfahrens in der Familie mit Antoine, 21 Jahre und Student, Adélaïde, 18 Jahre, Studentin, Chloé, 15 Jahre, Gymnasiastin, und Apolline, 10 Jahre und Grundschülerin. Fahrradurlaub war schon immer Teil der Familientraditionen, von den Tandemferien der Eltern vor der Geburt von Charlotte bis heute, in abgeschwächter Form. Daher erscheint uns Charlottes Projekt wie eine Fortsetzung dieser einfachen und ökologischen Lebensweise, die eine stete Quelle sehr bereichernder menschlicher Begegnungen ist.


Frank J. Müller

 

Frank J. Müller, Webmaster

Auf der Suche nach Ablenkung vom Referendariat (Sonderpägagogik) drängte sich Veloblog.eu mit jeder Menge Spaß und spannendem Gebastel förmlich auf. Neben dem Spaß gibt es auch inhaltliche Berührungspunkte mit meiner sonstigen Arbeit: die Auflösung von willkürlich gezogenen Grenzen zwischen Gruppen von Menschen. Ist es in diesem Fall die Grenze zwischen zwei Nationalstaatenkonstrukten, sind es sonst die “Grenzen” zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, Geschlechterkonstrukten oder Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Beim Verwischen solcher Grenzen durch Austausch und Begegnung zu helfen, bedeutet für mich einen Beitrag zu leisten, Ausgrenzungen zu reduzieren.
Ich betreue nebenbei verschiedene Internet-Projekte z.B. eine Literaturdatenbank für Integrationspädagogik, eine Evaluationsplattform für Hochschullehre, eine Online-Zeitschrift für Inklusion und ein Wiki für Pädagogik.


Gabriel Manthey

 

Gabriel Manthey, netter Mitwirkender

Von dem Projekt habe ich von einer Dozentin gehört, die mit Polen wenig zu tun hat – nichts als reiner Zufalls also. Ich selbst studiere am Slawistik-Institut der Humboldt-Universität in Berlin Polnisch, Russisch und Englisch. Während ich meinen Beitrag zum Projekt beisteuere, bin ich in seit einigen Tagen in Warschau, wo ich an meiner Diplomarbeit schreibe. Ich sehe meinen Beitrag als Erweiterung meines Fachwissens, denn bisher übersetzte ich hauptsächlich geschichtswissenschaftliche Texte. Außerdem ist ein solches Projekt eine eher seltene Möglichkeit, auch mal ins Polnische zu übersetzen. Polnisch gilt in Deutschland leider immer noch als eine kleine Sprache, auch wenn es knapp 40 Mio. Sprecher in Polen gibt. So gesehen ist es schön, daß es Leute gibt, die anderer Meinung sind und eine Polnisch-Version ins Netz stellen wollen.
Mein halbes Leben verbrachte ich in Polen, den Rest in Deutschland. Ich betrachte mich daher als einen Wanderer zwischen den beiden Völkern, die immer noch zu wenig voneinander wissen und oft wissen wollen. Das wurde mehr als einmal während meines Auslandsaufenthalts in Rußland und meiner Praktika, z. B. bei der polnischen Botschaft in Berlin oder dem Auswärtigen Amt, bestätigt, ganz zu schweigen von den gegenwärtigen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen. Ich finde, mulitkulturelle und interlinguale Projekte gehen in die richtige Richtung, den Anderen das Eigene näher zubringen. Es gilt zu zeigen, dass es nicht nur Englisch, Deutsch und Französisch gibt. Mit einer Polnisch-Version zeigen wir, dass Polen zu Europa gehört. Die Polen werden es zu schätzen wissen.


Henriette Ullmann

 

Henriette Ullmann, Übersetzerin

Ich heiße Henriette Ullmann, bin 26 Jahre alt und studiere seit Oktober 2001 Kulturwissenschaften an der Europa-Uni Viadrina in Frankfurt / Oder. Da ich direkt an der deutsch-polnischen Grenze studiere, habe ich fast täglich Kontakt zu polnischen Freunden und Kommilitonen und habe mich daher auch vor einiger Zeit entschlossen, polnisch zu lernen. Leider klappt das noch nicht immer zu meiner vollen Zufriedenheit, aber ich übe fleißig weiter! :-)
Ab Oktober 2006 habe ich ein Semester als Erasmus-Studentin an der Universität in Wrocław verbracht, die nicht nur durch die gemeinsame Lage an der Oder, sondern auch historisch eng mit der Viadrina verbunden ist. Der Aufenthalt dort hat mein Interesse an Polen noch verstärkt und ich bemühe mich, dir dort entstandenen Freundschaften zu pflegen.
Ich finde das Blogprojekt sehr spannend, weil es Menschen von beiderseits der Oder zusammen bringen möchte und ich bin neugierig, die französische Perspektive auf das Zusammenleben in der deutsch-polnischen Grenzregion kennen zu lernen. Da ich mich gerne mit Sprachen beschäftige, freue ich mich zudem auf die Tätigkeit als Übersetzerin.


Imke Plesch

 

Imke Plesch, Übersetzerin

Spannend ist, ganz konkret vor Ort, ein anderes Land zu „entdecken“ – oder besser gleich zwei Länder auf einmal! Man kann auf so einer Reise das beste Bild vom Alltag anderer Kulturen gewinnen. Außerdem ist die deutsch-polnische Grenze ja eine historisch sehr belastete Grenze, da kann ein französischer Blick vielleicht interessante neue Perspektiven bieten.
Obwohl ich schon seit einigen Jahren in Berlin lebe, habe ich mich bisher leider noch nicht so viel mit unserem östlichen Nachbarland auseinandergesetzt. Dafür kenne ich das westliche ziemlich gut: Nachdem ich die 11. Klasse in der wunderschönen Bretagne verbringen durfte, habe ich dann auch gleich mein ganzes Studium Frankreich gewidmet und mich 2001 in Berlin für den Diplomstudiengang Frankreichstudien eingeschrieben. 2003 bin ich noch mal für ein Jahr nach Frankreich gegangen, diesmal nach Aix-en-Provence. Nach meinem Abschluss letztes Jahr versuche ich jetzt, meine Begeisterung für Frankreich und meine journalistischen Ambitionen unter einen Hut zu bringen und dabei auch immer wieder Neues über die vielen faszinierenden Kulturen Europas zu lernen.


Juliane Strauß

 

Juliane Strauß, Übersetzerin

Das Leben an der Grenze zeigt mir deutlich, dass die große Europapolitik allzu häufig den Menschen, die es betrifft, übergestülpt wird oder an ihnen vorüber geht. Daraus resultieren Gleichgültigkeit, nicht selten Frustration und Ablehnung. Dem europäischen Gedanken ist damit nicht gedient. Daher empfinde ich die Idee des Projektes, durch das radelnde Reisen den Menschen in der Region näher zu kommen, ihre persönlichen Geschichten und auch ihre Befürchtungen anzuhören und überregional weiterzutragen, als ebenso angenehm wie wichtig.
Als Studentin der Europa-Universität Viadrina sowie als Mitglied des Vereins „Institut für angewandte Geschichte” beschäftige ich mich seit einigen Jahren intensiv mit der wechselhaften Geschichte der Grenzregion, ihrer spannungsreichen Gegenwart und mit den Geschichten der Menschen. Neben dem Studium engagiere ich mich zudem im internationalen Jugendaustausch und übersetze in den Sprachen Französisch, Spanisch und Englisch.


Kaja Kuźmińska

 

Kaja Kuźmińska, Übersetzerin

Ich bin Romanistin (ich denke, ich kann das sagen, meine Magisterprüfung findet in einigen Tagen statt…) und fange an, als Übersetzerin zu arbeiten. Fremde Sprachen sind für mich nicht nur ein Werkzeug, sondern auch eine wahre Leidenschaft, ein Weg um die Welt zu entdecken und neue Freundschaften zu schließen. Ich reise ich gern: zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Zug… In den Bergen, am Meer, in kleinen und großen Städten… Ich wohne in Wroclaw und fühle mich sehr wohl in dieser lebendigen, interessanten und multikulturellen Stadt. Ich bin sehr froh, bei Veloblog als Übersetzerin mitmachen zu können und so dessen tolle Idee polnischen Internetnutzern vorstellen zu können. Ich bin sicher, dass dieses Projekt es ermöglichen wird, neue Grenzen zu überwinden, neue Horizonte zu entdecken und Menschen zusammenzubringen. Außerdem ist es für alle Übersetzer eine gute Gelegenheit, neue berufliche Erfahrung zu sammeln.


Katarzyna Spannbauer

 

Katarzyna Spannbauer, Übersetzerin

Die Oder und die Neiße-Flüsse, welche in ihrer Grenzfunktion zum Begegnungsort ihrer Nachbarn werden. Hier, am Berührungspunkt zweier Kulturen, wo die Grenzen die Möglichkeit zu breit verstandenen Grenzüberschreitung bieten, werden die Brücken zur Besonderheit, zu einem Tor zueinander. Sie werden zu einem verbindenden Faktor, welcher den Bevölkerungen einen neuen Blick auf ihre Städte und ihre Nachbarn eröffnet und die alltäglichen Kontakte entstehen lässt. Als Studentin der Kulturwissenschaften an der Europa Universität Viadrina, die in Polen aufgewachsen ist, in Deutschland studiert und in Frankreich ihr Auslandssemester absolviert hat, freue ich mich an diesem Oder-Neiße-Grenze Projekt teilhaben zu dürfen. Meine zahlreichen Praktika, bei denen die deutsch-polnische Annäherung und das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt standen, weckten in mir die Neugierde, in diesem Projekt offenen Auges entlang der Flüsse zu gehen und den Austausch der Nachbarn intensiv zu erleben.


Liliana Wolny

 

Liliana Wolny, nette Mitwirkende

Seit Jahren nehme ich an Deutsch-Polnischen Begegnungen wirtschaftlicher und kultureller Art teil. Unsere Kulturen unterscheiden sich, das spüre ich sowohl bei meiner Tätigkeit als Wirtschaftsberaterin als auch in allen meinen persönlichen Kontakten. Es hängt von uns ab, ob wir unsere Besonderheiten mit gegenseitigem Respekt und Anerkennung betrachten oder als potentiellen Grund für interkulturelle Probleme sehen. In meiner Arbeit lege ich einen besonderen Wert darauf, den Auftraggeber gut kennen zu lernen, um einen vorteilhaften Verlauf des Geschäftsvorhabens zu garantieren. Und genauso funktioniert es in jedem anderen Vorhaben. Gemeinsame Erlebnisse bringen uns näher, lassen uns zusammenwachsen und gemeinsame Erfolge genießen. Aus diesem Grunde heiße ich das Projekt herzlich willkommen und unterstütze es mit meiner Übersetzungsarbeit.


Marie Ohl

 

Marie Ohl, Übersetzerin

23, hänge seit zehn Monaten in Polen fest. Bin hierher, weil mich das Land interessiert und ich bemerkt habe, dass ich außer den blöden Witzen über autoklauende Polen wenig weiß. Also bin ich ohne Polnisch zu können nach Wroclaw um mein Erasmusjahr zu machen. Mittlerweile kann ich am Bahnhof Fahrkarten nach Berlin für Fahrrad mit sowie ohne Reservierung bestellen, weiß, dass die Frau in der Milchbar nichts gegen mich persönlich hat, wenn sie mich beim Bestellen ignoriert und esse unglaublich gern Piroggen, Pilze und Kraut.
Ab Oktober studiere ich wieder in Leipzig Kommunikations- und Erziehungswissenschaften. Geboren bin ich in Magdeburg und seit meiner Kindheit mag ich die französische Sprache, keine Ahnung warum. Ich mag die Gedichte von Paul Verlaine, Wislawa Szymborska, den Film Delicatessen und Monthy Python. Ansonsten natürlich Simpsons. (…) Wenn ich groß bin und viel Geld habe, mache ich ein Café auf, indem sich verkappte Künstler treffen und sich selbst verarbeiten können.


Marta Parulska

 

Marta Parulska, Übersetzerin

Ich heiße Marta Parulska und ich nehme am deutsch-französisch-polnischen Projekt als Übersetzerin teil. Dieses Projekt sehe ich als eine Chance dafür, dass geographisch nahe Kulturen sich gegenseitig tatsächlich nahe kommen.
Ich bin Polin, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt. Als Doktorin der Geisteswissenschaft leite ich die Polnischkurse an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Hier organisiere ich auch regelmäßig die interkulturellen Events für Studierende. Für die Studierenden arrangiere ich auch Sprachreisen nach Polen. Außerdem beschäftige ich mich mit Übersetzungen und Redaktionsarbeiten. Ich bin Mitglied der Journalistengesellschaft der Republik Polen.


Maxim Neroda

 

Maxim Neroda, Designer

Das Projekt gewann mein Interesse, weil es um die kulturelle Umwertung der Grenzlandschaften der mittel- und osteuropäischen Länder geht. Mit dem Thema beschäftigte ich mich seit zwei Jahren als Mitorganisator und Mediengestalter unterschiedlicher Kulturprojekte. Bei dem Projekt wollte ich, von der rein ästhetischen Seite ausgehend, die Hauptziele des Projektes in der Medienproduktion umsetzen. Mit ähnlichen Aufgaben habe ich die einjährige Fortbildung im Program “Kulturmanagement aus Mittel- und Osteuropa” der Robert Bosch Stiftung absolviert. Damals hatte ich ein kulturwissenschaftliches Symposium in Dresden organisiert. Ursprünglich komme ich aus Novosibirsk, wo wir zusammen mit anderen Künstlern und Soziologen die Künstlergruppe CAT gegründet haben. Zur Zeit studiere Kulturwissenschaft an der HU Berlin.


Mélanie de Mello

 

Mélanie de Mello, nette Mitwirkende

Ich bin an der Durchführung und Kommunikation des Projektes beteiligt. Aufgewachsen bin ich in der Bundesrepublik Deutschland und habe in Frankreich und Russland studiert. Nachdem ich Schulungen für Journalisten aus Osteuropa an der Freien Universität Berlin betreut habe, habe ich 2006 ein Büro für Kommunikation in Berlin gegründet, mit dem ich mich unter anderem um die französischsprachige Zeitung „La Gazette de Berlin“ kümmere.
Ausgestattet mit Interesse für die europäische Integration sowie mit Leidenschaft fürs Radfahren, Camping (und Kanu fahren!), habe ich sofort die Initiative von Charlotte Noblet unterstützt. Denn ich denke, dass das Bezeugen von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen, welche die Aufnahme eines Landes in den Schengen-Raum für die Bevölkerung vor Ort im Alltag mit sich bringt, das Verständnis für die Funktion der Europäischen Union fördert. Viele Bürger haben noch immer Vorbehalte in Bezug auf Europa. Die Verfahrensweisen in der Politik erscheinen ihnen zu abstrakt. Ein Projekt wie das Véloblog ermöglicht einem breiten Publikum, sich für den Prozess der europäischen Integration zu erwärmen, weil es Internetnutzer und Leser aus mehreren Ländern dazu anregt, weniger „im eigenen Saft zu schmoren“ und mehr „über den Tellerrand zu schauen“…wie man so schön auf deutsch sagt.


Paul Malina

 

Paul Malina, netter Mitwirkender

Eine Grenze ist etwas, das verbindet und trennt; ein realer Ort, der Klischee und Fantasterei entbehrt. Diesem Ort Raum und Zeit zu widmen, bedeutet eine Investition in unsere Zukunft, die nicht an der Börse notiert werden kann.
1976 in Polen geboren, überwinde ich im Alter von sieben Jahren gemeinsam mit meiner Familie Grenzen und den Eisernen Vorhang in Richtung eines unbekannten und ersehnten Anderswo. In Frankreich angekommen, leben wir im südlichen Vorort von Paris, wo jeder damit beschäftigt ist, die Ungleichheiten zu bewältigen und zu begreifen, wie die Dinge laufen. Aufgrund der unsicheren Anstellungen meiner Eltern und der Ungewissheit bei der Erneuerung der Aufenthaltsgenehmigungen, leben wir von Tag zu Tag. 1991 erhalten wir die französische Staatsbürgerschaft: Befreiung! Nach mehr als 20 in Frankreich verbrachten Jahren, übertrete ich erneut Grenzen, dieses Mal um in Belgien zu leben - ein Land, in dem es drei sprachliche Gemeinschaften gibt.


Shireen Kwiatkowska-Naqvi

 

Shireen Kwiatkowska-Naqvi, Übersetzerin

Die Grenzen haben mir am Anfang Angst gemacht, mich danach fasziniert und letztendlich habe ich sie fast vergessen. Während meiner kontinuierlichen Reisen zwischen meinem Heimatland Polen, Frankreich, Belgien und Deutschland in den letzten Jahren, habe ich die Grenzen verschwinden sehen, was längst nicht heißt, dass die mentalen Hindernisse nicht mehr existieren. Deswegen interessiere ich mich für interkulturelle Psychologie und glaube, dass nur wenn man den „Anderen“ trifft, man die Vorurteile vergessen kann oder zumindest versuchen sie umzuwandeln und die Perspektive ändern. Durch meine Übersetzung hoffe ich Charlotte zu helfen, die Botschaft ihres Projekts weithin zu vermitteln, und nicht nur der Grenze entlang!


Sylvia Schmidt

 

Sylvia Schmidt, nette Mitwirkende

Als begeisterte Radfahrerin nahm ich mir vor zwei Jahren im Sommer vor, zwei Tage lang an der Oder-Neiße-Grenze entlangzuradeln. Leider verfuhr ich mich schon auf dem Weg von Cottbus zur Grenze, sodass mir nur wenig Zeit blieb, den schönen Radweg am Fluss zu genießen, die noch immer gut kontrollierte Grenze zu passieren und mich in unserem Nachbarland umzusehen. Doch die Faszination für Polen und besonders die Oder-Neiße-Grenze blieb. Als ich erfuhr, dass Charlotte ein deutsch-französisch-polnisches Fahrradprojekt entlang dieser Grenze plant, war ich hellauf begeistert. Inzwischen bin ich erklärter Fan dieses Projekts und freue mich, das Voranschreiten der Organisation und Charlottes unermüdlichen Weg durch Ämter, Unis und Unternehmen begleiten zu können. Ich hoffe, dass sich viele offene Menschen in allen drei Ländern und ganz besonders entlang der Grenze ebenso für diesen Weg des einander Kennenlernens begeistern werden und wünsche allseits gute Fahrt!


Tilman von Eltz

 

Tilman von Eltz, netter Mitwirkender

Dieses völkerverständigende Projekt in jeglicher Hinsicht zu fördern und bei der Realisierung eine helfende Hand zu bieten ist für mich eine Selbstverständlichkeit, um einen kleinen Beitrag zum guten Gelingen zu leisten. Da ich das große Glück hatte dieses Projekt von Anfang an zu verfolgen, an der Entwicklung von der Idee bis zur Realisierung teilzuhaben, ist es mir sehr wichtig den Erfolg zu sehen.
Meine Tätigkeiten in der Vorbereitung umfassen praktische Dinge genauso wie die theoretischen. Leider werde ich während des Projektes nicht anwesend sein können, weshalb ich allen Beteiligten viel Spaß und ein gutes Gelingen wünsche. Dir, Charlotte, wünsche ich viel Glück auf deiner Reise und eine erfahrungsreiche Zeit die zur Kohäsion der Länder Europas beiträgt. Denn:
„Grau, treuer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum.“


Ulrike Chaplar

 

Ulrike Chaplar, Übersetzerin

Als begeisterte Radfahrerin und Brandenburgerin, die ihre Heimat noch besser kennen lernen möchte, wollte ich unbedingt am Projekt „Véloblog“ teilnehmen. Neugier auf das, was sich jenseits der deutschen Oder-Neiße-Grenze befindet sowie die Aussicht, Erfahrung im Übersetzen zu sammeln, haben mich ins Übersetzungsteam gebracht. Dass ich meine Heimat bisher ein wenig vernachlässigt habe, liegt sicherlich daran, dass ich viel Zeit in Umbriens Hauptstadt Perugia verbringe, wo ich ein Semester studiert habe. Allerdings werden meine Abstecher nach Italien in naher Zukunft seltener werden, da ich ab Oktober im Rahmen meines Masterstudiums „Medien, Kommunikation, Kultur“ jeweils ein Semester in Bulgarien und Frankreich sein werde. Dann heißt es wieder Frankfurt ade! Als enthusiastische Fußballerin werde ich auch den USC Viadrina vermissen. Das Véloblog betrachte ich deshalb ebenso als schönen Abschluss meiner Zeit in Frankfurt.


Violaine Varin

 

Violaine Varin, nette Mitwirkende

“Wozu seine Zeit damit vergeuden, über andere zu reden, wo es doch soviel bereichernder ist, miteinander zu reden?“ Das ist meine Philosophie, die mich in meinem Privatleben ebenso begleitet wie im Berufsalltag… und die auch Charlotte bei jedem Tritt in die Pedale begleiten wird! Den Deutschen Lust machen, französisch zu lernen, zwei benachbarte Völker zum Dialog anregen, sich treffen, sich kennen und schätzen lernen: Dafür bin ich ins Ausland gezogen (ja, genau, eine weitere Französin in Berlin), und jetzt bin ich glücklich, zur Erweiterung dieser deutsch-französischen Beziehung beitragen zu können, indem ich diese originelle deutsch-französisch-polnische Initiative unterstütze und Charlotte bei ihrem wunderbaren Abenteuer begleite – und sei es nur in Gedanken.


Virginie Maisonobe

 

Virginie Maisonobe, nette Mitwirkende

Charlotte hat einfach Schwung. Sie ist überall gleichzeitig – dem Fahrrad sei dank! – immer bereit, einen guten Tipp weiterzugeben oder eine „super nette“ Idee (oder Artikelthema oder Übersetzungsstoff…) zu teilen, sie hat das Talent, andere für alles motivieren und begeistern zu können! Ihr Projekt ist wie sie: energisch, großzügig… und ganz bestimmt erfolgreich!
Da ich gerade ein altes Diplom der Übersetzung wieder entdeckt habe, war es selbstverständlich, dass ich ihr in diesem Bereich unter die Arme greifen würde. Wie das Fahrradfahren, vergisst man so was nicht …auch nach mehreren journalistischen Praktika und Beiträgen, ein paar davon unter der strengen Hand und unter dem wohlwollenden Schutz unserer Veloblogerin geschrieben.
Ob meine eigenen Einfälle in der Blogosphäre (hauptstadtblog & jetzt oder nun - ein deutsch-französisch-fotografisches Blog ) sie zu ihrem Projekt inspiriert haben ist unwahrscheinlich… jedenfalls haben sie sie aber zumindest nicht davon abgeschreckt!


Vivien Kretschmann

 

Vivien Kretschmann, Übersetzerin

Hin und her gerissen zwischen Polen und Frankreich, bin ich nun auf der Suche nach Projekten, die diese, meine beiden Vorlieben verbinden. Was läge da näher als der Véloblog? Ich studiere Journalistik und Medienmanagement, arbeite bei der einzigen deutschsprachigen Zeitung für ganz Polen, der polen-rundschau und interessiere mich zurzeit besonders für polnische Exilanten in Paris nach 1945.
Ursprünglich wollte ich mein Auslandssemester immer im Land des savoir-vivre verbringen. Da ich jedoch aus der Grenzstadt Frankfurt/ Oder komme, bedauerte ich es, kein Wort Polnisch sprechen zu können. Eine Stimme in mir sagte, das muss sich ändern. Seit Anfang März bin ich nun in Warschau und lerne Polnisch. Meine Entscheidung habe ich bisher nicht bereut. Trotzdem freue ich mich, schon bald wieder nach Paris zu fliegen, um dort bei der dpa zu arbeiten.


 

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