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Jul
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Einsortiert unter (Allgemein) von traduction.allemand am 24-07-2007

Diesem komischen Wetterbericht zum Trotz fangen nun die Sommerferien für die deutschen und polnischen Schüler an, die jeden Dienstagabend in der Turmvilla die Sprache des anderen gelernt haben. Gut 15 Personen, davon die meisten aus Bad Muskau oder Łęknica, sind heute Abend hier zu ihrem letzten “Kurs”.

Ein Kurs wie kein anderer: Alle sitzen bereits am Tisch, als ich vom Tagebau in Nochten zurückkomme. Die Teilnehmer, fröhliche Gäste, feiern ihren Abgang in die Ferien! Die Stimmung ist ausgelassen: Man erhebt das Glas auf Christophs Wohl und singt. In Polen ist das Feiern von Namenstagen genauso wichtig wie von Geburtstagen. Ein kleiner Wodka und dann ein zweiter: Die Diskussionen gehen zügig voran, mal auf deutsch, mal auf polnisch. Pilzsuppe, Nudeln mit Sojageschmack oder Gurken aus der Region: Jeder hat etwas zum Schlemmen mitgebracht. Die polnischen Damen singen aus vollem Hals Lieder aus ihrem Land (1, 2). Man redet über Gott und die Welt, gute Stimmung liegt in der Luft.

Eine der beiden Zwillingsschwestern aus Łęknica erzählt mir von der Atmosphäre des Basars. Und sie spricht wirklich schnell! Ich weiß nicht, ob ich alles verstanden habe, aber es scheint, dass der Basar früher viel größer war, man mehr verdient hat und die Deutschen vor den Grenzposten Schlange standen, um in Polen einkaufen zu gehen. Micha, mein Tischnachbar, der aus Dresden gekommen ist, um hier seine Mutter zu treffen, die an dem Kurs teilnimmt, berichtet mir von Punkfestivals, die er in ganz Deutschland organisiert, und von Supermärkten, deren Waren er einsammelt, bevor sie weggeworfen werden, um sie weiter zu verteilen. Und seine Mutter Gabriele bombardiert mich mit Informationen, von denen eine interessanter ist als die andere: von einer Organisation deutscher und polnischer Firmenchefinnen im Muskauer Salon, von der 555-Jahr-Feier der Stadt Bad Muskau am kommenden 15. September, von der Entwicklung behindertengerechter Internetseiten.

Kurzum, ein sehr netter Abend, an dessen Ende eine Journalistin der Sächsischen Zeitung, die mit ihrem polnischen Freund zum Sprachkurs gekommen ist, mir vorschlägt, mich am nächsten Morgen noch einmal zu treffen, um einen Artikel zu schreiben.



1 Kommentar zu "Deutsche und polnische Schüler in den Ferien"
fr hervé am 6. August 2007 um 22:55

Après la bière et le vin, maintenant c’est à la vodka que tu te dopes! Attention aux crampes dans les mollets…et d’estomac!

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